Zur Erforschung der Selbstheilungsprozesse

Aktuelle Untersuchungen aus dem Bereich der Neuro-wissenschaften zeigen, dass Umwelteinflüsse eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Genesung von Krankheiten spielten.

Denn Krankheiten fallen nicht vom Himmel, sondern treten häufig im Zusammenhang mit besonders belastenden Situationen auf. Sie basieren häufig auf längeren Entstehungsprozessen, ehe sie akut werden und ins Bewusstsein kommen. Krank wird immer ein Mensch mit seinen ganz besonderen Eigenschaften und seiner Geschichte, seinen vielfältigen Beziehungen, nicht nur bestimmte Körpersysteme. Entsprechend sollte auch die medizinische Behandlung psychosoziale Faktoren mit einbeziehen.

In der klassischen Schulmedizin werden Krankheiten jedoch nach wie vor häufig rein pharmakologisch oder operativ therapiert, selten als Prozess in einem einzigartigen Individuum.
Patienten mit augenfälligen psychischen Beschwerden werden an den Psychiater oder Psychotherapeuten verwiesen, der jedoch in der Regel nur die psychologischen Probleme bearbeitet.

 Der Patient bekommt häufig das Gefühl vermittelt, dass der Gesundungs-prozess nur eine Sache von Experten ist. Der Respekt vor den Heilungsprozessen im Körper und der genialen Heilkunst der Natur selbst wurde verloren.

Der nach wie vor große Glaube an die biomedizinische Forschung und Behandlung führt auch dazu, dass der weitaus größte Teil der staatlichen Fördermittel sowie Drittmittel aus der Industrie in die biomedizinischen Forschungsbereiche fließen, die psychosoziale Faktoren kaum mit einbezieht. Andere, vielversprechende Forschungsbereiche, z. B. die Erforschung von psychosomatischen Wechselwirkungen, leiden an chronischer Unterfinanzierung; eine Wettbewerbsfähigkeit mit der biomedizinischen Forschung ist somit nicht gegeben. Daher kommt die Erforschung kaum voran.

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